Hämorrhoiden
Es ist die heimliche Volkskrankheit – rund 30% der über 50-jährigen Deutschen leiden darunter: Hämorrhoiden bzw. Hämoriden. Doch auch jüngere Menschen leiden bereits oft unter den Beschwerden der Krankheit – manche Schätzungen gehen sogar davon aus, dass rund 70 Prozent der Bürger schon einmal Probleme mit Hämorrhoiden hatten. Doch die Dunkelziffer dieser Krankheit, die oft als „Tabu“ empfunden wird ist hoch.
Was sind Hämorrhoiden?
Sie befinden sich meistens im Bereich zwischen dem Mastdarm und dem Enddarm – und führen dort zu Schmerzen, vor allem beim Stuhlgang. Generell hat jeder Mensch Hämoriden, denn diese sind zusammen mit dem Schließmuskel im After dafür zuständig, den Darmausgang zu öffnen bzw. zu schließen. Sie sind arteriovenöse Gefäßpolster im ringförmigen Schwellkörper.
Das eigentliche Hämoridialleiden ist die Füllung dieser mit Blut, was nicht mehr abströmen kann. So werden die Hämorrhoiden zu schmerzhaften Schwellkörpern im After, die mit Krampfadern verglichen werden können.
Ursachen und Auslöser von Hämorrhoiden
Als Ursachen von Hämorrhoiden gilt neben genetisch bedingter Schwäche von Blutgefäßwänden eine sitzende Tätigkeit, Verstopfung durch schlechte Ernährung sowie Übergewicht. Vor allem die zunehmenden Tätigkeiten auf dem Bürostuhl wirken sich negativ auf Hämorrhoiden aus. Denn durch das lange Verharren in Sitzposition werden Blutanstauungen unterhalb der Hüfte begünstigt.
Auch die Darmträgheit wird dadurch gefördert, was eine Symbiose zur Verstopfung bzw. des harten Stuhlgangs bildet. Zusammen mit ballaststoffarmer Ernährung und wenig Flüssigkeitsaufnahme führt eine sitzende Tätigkeit zwangsläufig zu Verstopfung. Dadurch wird die Enddarmwand nicht ausreichend ausgedehnt, weil wenig Stuhl gebildet wird. Somit wird beim Stuhlgang heftiger als normal gepresst, weil der Stuhldrang durch den mangelnden Druck nicht ausreichend hoch ist.
Infolge des Pressens wird der Druck auf die Blutgefäße im Analbereich stark erhöht und Hämorrhoiden können sich leicht ausbilden. Wer außerdem unter Übergewicht leidet hat ein erhöhtes Risiko unter Hämorrhoiden zu leiden, denn der Druck durch das hohe Gewicht auf den Enddarm verhindert die Blutzirkulation und somit besteht ein Risiko der Gefäßpolstererweiterung im Analbereich.
Anzeichen und Symptome von Hämorrhoiden
Die Symptome von Hämorrhoiden sind meist Juckreiz und Schmerzen in der Afterregion, vermehrt Schmerzen und Brennen beim Stuhlgang. Blut auf dem Stuhlgang bzw. auf dem Toilettenpapier. Zudem kann Nässen und Brennen zu jeder Zeit auftreten. Des Weiteren sind bei Hämorrhoiden des 2., 3. und 4. Grades leichte Knötchen am Afterausgang erkennbar. Diese können je nach Krankheitsgrad wieder in den After „zurückgedrückt“ werden.
Zu beachten ist jedoch, dass die Symptome nicht ausschließlich von Hämorrhoiden stammen können. Diese können auch auf andere Krankheiten wie Analfissuren, Analfisten oder Darmkrebs deuten. Deshalb sollten Symptome zeitnah durch einen Arzt abgeklärt werden.
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Tipps gegen Hämorrhoiden und deren Behandlung
Hämorrhoiden des 1., 2. und 3. Grades können meist mit speziellen Hämoridensalben bzw. –gelen behandelt werden. Diese wirken zudem schmerzstillen und lindern den Juckreiz. Treten die Hämoriden aus dem After hervor sollte bei der Anwendung der Creme die Ausbeulung wieder zurückgeschoben werden. So wird das Abschnüren durch den Schließmuskel verhindert.
Zudem sollte während der Behandlung unbedingt auf möglichst weichen Stuhl geachtet werden. Das heißt ballaststoffreiche Ernährung mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr – am besten Wasser oder ungezuckerter Tee. Beim Stuhlgang sollte nicht stark gepresst werden und anschließend der Afterbereich schonend gesäubert werden. Hierzu bietet sich die Spülung mit lauwarmen Wasser am besten an. Wichtig ist die Salbe konsequent anzuwenden und geduldig zu sein.
Versagt diese Therapiemethode oder ist nach 3 bis 4 Wochen keine Besserung erkennbar ist auch ein operativer Eingriff möglich. Hier können die Hämorrhoiden entweder zunächst verödet werden – oder falls das nicht hilft operativ entfernt werden. Dies ist jedoch meist nur bei einem ausgebildeten Krankheitsbild des Grades 4 nötig.